Bürgerbegegnungsstätte Jembke
Jembke 2024 - 2. Preis

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Wettbewerb - 2. Preis



Die Bürgerbegegnungsstätte ist als kompakter, zweigeschossiger Baukörper konzipiert, der entlang der nördlichen Grundstücksgrenze eine neue, klare Gebäudekante zum Platz definiert. Unter der einfachen, ortstypischen Dachform des Satteldaches werden alle Funktionen der Begegnungsstätte unter einem Dach zusammengefasst.

Der Vorplatz vor dem Gebäude lädt zur Begegnung und zum Austausch zwischen den unterschiedlichen Nutzer*innen ein. Durch den Rücksprung der Fassade entsteht ein überdachter Eingangsbereich unter einer ortstypischen Remise, der einen witterungsgeschützten Ausgang aus dem Saal ermöglicht.

Im Foyer öffnet sich ein großzügiger Raum mit einladender Atmosphäre, der die verschiedenen Funktionen des Gebäudes zentral miteinander verbindet. Die Tagespflege im Erdgeschoss ist über einen kurzen Weg auf der linken Seite zu erreichen. Über eine einladende Treppe gelangt man in das Obergeschoss mit Physiotherapie, Fußpflege und Kleingewerbe. Auf der rechten Seite ist der Saal durch große Dreh-Schiebe-Elemente mit dem Foyer verbunden, so dass der Raum für Veranstaltungen flexibel genutzt werden kann. Innerhalb der Einheiten schaffen großzügige Verglasungen Blickbeziehungen zwischen den Räumen und belichten die Flurbereiche.

Das klar strukturierte Entrée bildet einen markanten Antritt für das Ensemble. Als Haupterschließung spannt sich eine großzügige Fläche auf, die eine gute Orientierung ermöglicht und Nutzungsoffenheit gewährleistet. Durch die Haptik und das Format des Betonsteins entsteht ein niederschwelliger Zugang in alle Bereiche. Die radialen Sitz- und Vegetationsinseln sowie die lange Bank erzeugen qualitätsvolle Aufenthaltsbereiche für Alle. Neben neuen Stellplätzen für Fahrräder und Lastenräder wird das Mobilitätskonzept durch die Möglichkeit ergänzt, bestehende PKW-Stellplätze mit Ladestationen für E-Mobilität auszustatten.

Die klar gefassten, öffentlichen und halböffentlichen Räume orientieren sich in Ihrer Maßstäblichkeit und Nutzungsvielfalt an den Bedürfnissen der der künftigen Besucher*innen. Das künftige Ensemble für kulturelle und öffentliche Nutzungen kann flexibel auf künftige Ansprüche reagieren. Es entsteht ein Ort mit prägender Carakteristik der erlebt, gespürt und entdeckt werden will.



Ausloberin: Gemeinde Jembke

Freiraumplanung: nsp landschaftsarchitekten stadtplaner PartGmbB schonhoff schadzek depenbrock

Visualisierung: Dipl.-Ing. Matthias Harms